Thermische Sanierung aufgrund hoher Energiekosten

Das Thema thermische Sanierung erfährt derzeit ein Allzeithoch. Vor allem Eigentümer älterer Liegenschaften klagen oftmals über hohe Heizkosten, undichte Fenster oder Schimmelbildung. Mithilfe einer thermischen Sanierung lassen sich langfristig Energiekosten einsparen und die Lebensqualität erhöhen. Gerade für Anleger (siehe Wohnungseigentum) ist es wichtig die Betriebs- und Heizkosten einer Liegenschaft nachhaltig zu minimieren.

Effizienz des Gebäudes soll gesteigert werden

Eine thermische Sanierung hat die Minimierung des sogenannten Heizwärmebedarfs (HWB) bzw. der damit verbundenen Energiekosten zum Ziel. Der HWB wird in kwh pro m² pro Jahr angegeben und beschreibt den Energiebedarf des Gebäudes. Die Bauordnung schreibt für Neubauten aktuell einen HWB von 60 bis 80 vor. Niedrigenergiehäuser müssen einen Wert von maximal 30 erreichen, für Passivhäuser gilt ein HWB von 15.

Ein Großteil der Wohngebäude in Österreich sind jedoch Altbauten, welche über entsprechend schlechte HWB-Werte (im Durchschnitt ca. HWB 185) verfügen.

Vielfältige Sanierungsmaßnahmen

Die Möglichkeiten einer thermischen Sanierung sind vielfältig und sollten immer maßgeschneidert auf die Liegenschaft erfolgen. Energieberater (z.B. des Landes Salzburg) können hier neben einer Bestandsaufnahme zielgerichtete Tipps geben. Zu den wirkungsvollsten Maßnahmen zählen:

  • Dämmung der Außenwände
  • Dämmung der obersten Geschoßdecke bzw. des Daches
  • Dämmung der untersten Geschossdecke bzw. des Kellerbodens
  • Sanierung bzw. Austausch der Fenster und Außentüren
  • Außenliegende Beschattung
  • Lüftungssysteme inkl. Wärmerückgewinnung
  • Stromspeicher in Kombination mit PV-Anlage
  • Dachbegrünung
  • Nur bei Mustersanierungen: Umstellung des Heizungssystems auf Holzzentralheizung, Wärmepumpe, Nah-/Fernwärme, thermische Solaranlage

Effizienzgewinne durch eine Sanierung

Durch eine optimal gedämmte Außenhülle reduzieren sich die Energiekosten innerhalb kürzester Zeit ganz drastisch.

Ein paar Zahlen: Bereits die Erneuerung der Fassade ohne zusätzliche Wärmedämmung kann bis zu 20 % weniger Transmissionswärmeverluste (= jene Wärmeenergie, die von beheizten Räumen aus, aufgrund von Wärmebrücken, schlechter Dämmung oder anderen Fehlerquellen in der Gebäudehülle und dem Dach, verloren geht) bringen. Je niedriger die Verluste, desto besser ist Ihr Haus gedämmt.

Wird eine zusätzliche Außendämmung aufgebracht, verringert sich dieser Wert je nach Dämmmaterial und -dicke zusätzlich. Fenster zu vergrößern bzw. zu erneuern, und bestehende mit einer besseren Verglasung zu versehen bringt weniger Wärmeverlust (10 bis 30 %), höheren passiven Solargewinn und gegebenenfalls eine bessere Tageslichtausbeute, einhergehend mit einem geringeren Stromverbrauch.

Werden Boden wie Decken nach modernen Richtlinien gedämmt, spart das bis zu 25 % der Heizenergie. Eine sanierte Heizungsanlage bedeutet 10 bis 25 % weniger Energieverbrauch und eine thermische Solaranlage bringt sogar eine Einsparung von Warmwasserkosten bis zu 80 %.

Ihr Hausverwalter als Partner bei der Sanierung

Als Immobilienverwalter stehen wir unseren Eigentümergemeinschaften von der Beschlussfassung über die Ausschreibung, Durchführung, Abrechnung und Abwicklung etwaiger Förderungen kompetent und transparenten zur Seite.

Quelle: WohnNet

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